· Pressemitteilung

DRK-Wasserwacht übergibt das „Licht der Hoffnung“ an den DRK-Kreisverband Emmendingen

Zum ersten Mal findet der „Fackellauf nach Solferino“ in ganz Deutschland mit Beteiligung aller DRK-Landesverbände statt. Am 21. Mai erreichte das „Licht der Hoffnung“ den DRK-Kreisverband Emmendingen. Die DRK-Wasserwacht des Kreisverbands Lahr brachte die Fackel von Nonnenweier über den Rhein und übergab sie an der Nato-Rampe in Wyhl an den neuen Einsatzleitwagen des Kreisverbands Emmendingen.

Zum ersten Mal findet der „Fackellauf nach Solferino“ in ganz Deutschland mit Beteiligung aller DRK-Landesverbände statt. Am 21. Mai erreichte das „Licht der Hoffnung“ den DRK-Kreisverband Emmendingen. Die DRK-Wasserwacht des Kreisverbands Lahr brachte die Fackel von Nonnenweier über den Rhein und übergab sie an der Nato-Rampe in Wyhl an den neuen Einsatzleitwagen des Kreisverbands Emmendingen.

Nach der Übergabe wanderte die Fackel am Sonntag, den 22. Mai 2022 weiter zum Rotkreuzladen in Emmendingen und danach zur Rettungshundestaffel. Von hier wurde sie zum DRK Ortsverein nach Waldkirch getragen und über das Jugendrotkreuz in Vörstetten an den DRK-Landesverband Badisches Rotes Kreuz in Freiburg übergeben.

Sieben Tage ist die Fackel im Gebiet des Badischen Roten Kreuzes unterwegs. Ende Juni wird sie in Italien erwartet, um dort an der sogenannten Fiaccolata, der internationalen Gedenkveranstaltung zum Ursprung der Rotkreuzidee teilzunehmen.

Seit 1992 erinnern tausende Menschen aus der ganzen Welt alljährlich am 24. Juni bei einem Fackelzug (italienisch = Fiaccolata) des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Da nicht alle Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler an der Fiaccolata – insbesondere aufgrund der weiter anhaltenden Corona-Pandemie – teilnehmen können, hat das Deutsche Rote Kreuz in diesem Jahr über das gesamte Bundesgebiet hinweg einen Fackellauf nach Solferino initiiert.

Historischer Hintergrund der Fiaccolata: Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit. Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden Erlebnisse in seiner Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“, an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte. 1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Bereits kurze Zeit später, 1866, gründete Großherzogin Luise von Baden den Badischen Frauenverein, der noch im selben Jahr in Genf als nationale Rotkreuzgesellschaft anerkannt wurde.

Bild (v.l.n.r.): DRK Wasserwacht Lahr; Jens Ruppenthal (Kreisbereitschaftsleitung, DRK Kreisverband Emmendingen), Tobias Bönsel (Rettungsdienst, DRK Kreisverband Emmendingen)