Nach zehn Uhr wurde zum Einsatz eines Brandes einer Obdachlosenunterkunft in Emmendingen alarmiert. An der Einsatzstelle angekommen, war jedoch schnell klar, dass es sich um mehr als 20 Personen handelte, die versorgt werden mussten. So wurde schnell nachalarmiert und ein MANV der Kategorie 2 ausgerufen. Bis ungefähr zwei Uhr nachts arbeiteten rund 80 ehrenamtliche Einsatzkräfte und 22 Fahrzeuge der Ortsvereine vom DRK zusammen. Darunter die Bereitschaften Emmendingen und Teningen, die Schnelleinsatzgruppen Mitte, Ost und West und der Einsatzleitwagen. Mit dabei waren vom Rettungsdienst zwei Notärzte, vier Rettungsdienstfahrzeuge und zwei Krankentransportfahrzeuge.
„Unsere Aufgaben bei einem MANV-Einsatz sind klar strukturiert,“ so Einsatzleiter der Fachdienste Matthias Guski. Dazu gehört es zunächst einmal Ordnung im Raum schaffen und den Bereitstellungsraum zu strukturieren. Gleichzeitig wurde eine Anlaufstelle für Betroffene und ein Betreuungsplatz beim DRK Kreisverband Emmendingen eingerichtet. Im Hintergrund wurde die Transportlogistik organisiert und durchgeführt. Die Betroffenen wurden zunächst in den Kreisverband gefahren, um dort in der Wärme nachversorgt zu werden. Von den 23 Betroffenen mussten vier weiter in Krankenhäuser transportiert werden. Die restlichen konnten bis zum Morgen alle im Gasthaus Lamm in Bahlingen untergebracht werden.
„Alle Rettungskräfte haben hervorragend zusammengearbeitet“, fasst Alexander Breisacher, Kreisgeschäftsführer des DRK Kreisverbandes Emmendingen, zusammen. „Die Logistik und die Versorgung der Menschen war sehr gut organisiert,“ ergänzt er.
Heute, am Samstag, ist der Ortsverein Bahlingen unterwegs, um Kleidung zur organisieren. „Wir sind dankbar für den Einsatz aller ehrenamtlichen Kräfte, die in so einer Situation zusammenhalten und helfen,“ so der Geschäftsführer.