Ein Wechsel stand bei den diesjährigen Wahlen an: Matthias Guski, Kreisbereitschaftsleiter der letzten 9 Jahre, ließ sich nicht mehr aufstellen. „Es war uns allen klar, da wird etwas fehlen“, so Andrej Hog, wiedergewählter Kreisbereitschaftsleiter – kurz KBL. „Wir haben uns zu viert die Aufgaben geteilt und das, was Matthias geleistet hat, können wir zu dritt nicht auffangen“, ergänzt er. Aber eine würdige Nachfolgerin ist schon gefunden und hat die Wahl angenommen: Fabienne Ehret. Sie ist schon seit 2008 beim DRK und im Ortsverein Weisweil als Bereitschaftsleiterin tätig. Außerdem arbeitet sie hauptamtlich im Rettungsdienst. Zusammen mit Ruth Würstlin, Andrej Hog und Jens Ruppenthal wird sie nun die nächsten drei Jahre im Amt sein.
Die Kreisbereitschaftsleitung kann auf eine erfolgreiche Amtszeit zurückblicken. Die meisten gesetzten Ziele, auch zusätzliche Aufgaben konnten erfolgreich abgeschlossen werden. In einigen Bereichen kam die Pandemie dazwischen und trotzdem verbuchten die Bereitschaften ein Wachstum. So wurde nicht nur ein neuer Ortsverein in Reute gegründet, sondern auch ganze acht neue Helfer-vor-Ort Gruppen. Somit sind alle Orte im Landkreis bestens mit Erste Hilfe versorgt, bis der Rettungsdienst eintrifft. Gefragt sind die Helfer-vor-Ort wie nie, denn die Zahl der Einsätze steigt, wie man anhand der Statistik ablesen kann. „Eine enorme Leistung, für die wir allen Kräften unseren Dank aussprechen wollen,“ fügt Jens Ruppenthal hinzu. Er lobt auch die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und die Vernetzung mit anderen DRK Kreisverbänden, die immer weiter ausgebaut wird. Nicht zuletzt kamen von Freiburg einige Anfragen zur Mithilfe bei verschiedenen Sanitätswachdiensten, wie beispielsweise beim Konzert der Toten Hosen, dem Heroes Festival und beim SC Freiburg.Im Fokus bleibt nicht nur die kommende Digitalisierung, sondern auch die Ausbildungssituation von Einsatzkräften. „Die Anfrage ist enorm gestiegen, gleichzeitig müssen wir die pandemiebedingten Ausfälle kompensieren,“ erklärt Andrej Hog. Wer also nicht nur Leben retten möchte, sondern auch Freude am Ausbilden neuer Lebensretter hat, kann sich jederzeit bei Christine Laufer (laufer(at)drk.emmendingen(dot)de) melden.
Info:
Die Ortsvereine des DRKs stellen die Bereitschaften. Das bedeutet, dass diese bei einem Einsatz über die Leitstelle alarmiert werden. Jeder Ortsverein hat hierfür eine eigene Bereitschaftsleitung. Diese koordiniert die Einsätze vor Ort. Alle drei Jahre wird eine Kreisbereitschaftsleitung gewählt. Diese übernimmt viele Aufgaben, wie beispielsweise die Umsetzung verschiedener Neuerungen, Optimierung von Abläufen oder Neuplanungen von Fahrzeugen.
Bild v.l.n.r.: Ruth Würstlin, Matthias Guski, Andrej Hog, Jens Ruppentahl, Fabienne Ehret.