Die Vorbereitung für diesen Großdienst war umfangreich: Schichtpläne wurden erstellt, notwendige Fahrzeuge und Materialien organisiert sowie die Verpflegung der Einsatzkräfte sichergestellt. "Verantwortlich sind wir für den Festival-Campingplatz mit rund 5000 Campern sowie für die Parkplätze in Vörstetten und den Bus-Shuttle-Stopp im Bereich Holzhausen," erläuterte Andrej Hog, Kreisbereitschaftsleiter des DRK. Auch Hog selbst war, wie viele andere Einsatzkräfte, für mehrere Schichten eingeteilt. Insgesamt summierten sich die Schichten auf 90 mit jeweils acht Stunden, hochgerechnet sind das insgesamt 720 Stunden.
Die Besucherinnen und Besucher des Festivals konnten sich direkt an das Versorgungszelt wenden, wenn sie Hilfe benötigten. Zusätzlich patrouillierten die Rotkreuzhelfende regelmäßig auf den Camping- und Parkplätzen. "So wissen die Festivalgäste, dass wir da sind und uns jederzeit ansprechen können, wenn Hilfe benötigt wird," erklärte Katja Merz, Bereitschaftsleiterin des DRK Ortsvereins Vörstetten. Diese Präsenz sorgte für ein Gefühl der Sicherheit unter den Festivalbesuchern.
Während der Schichten kam keine Langeweile auf. "Obwohl es einige schwerere Verletzungen, Erkrankungen und Transporte zu den Kliniken gab, war alles im kalkulierten Rahmen," ergänzte Hog. Insgesamt wurden rund 130 Patienten versorgt, darunter auch kleinere Verletzungen, Insektenstiche und Verbrennungen. Alle Patienten wurden mit fachkundiger Sorgfalt und Professionalität behandelt.
Die Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzorganisationen, als auch dem Veranstalter war hervorragend. Das Teamwork innerhalb der Dienstgruppen, die sich aus verschiedenen Bereitschaften des DRK-Kreisverbandes zusammensetzten, funktionierte einwandfrei. Eine wichtige Rolle spielte bei der Einsatzabwicklung der Einsatzleitwagen, dessen Besatzung für die Koordination verantwortlich war. „Ohne das Unwetter wie im letzten Jahr, war es insgesamt ruhiger,“ fasst der Kreisbereitschaftsleiter zusammen. „Auch die Festivalgäste zeigten sich den Einsatzkräften gegenüber dankbar, friedlich und respektvoll.“
Fotos: Linda Konstanzer