Aufgaben
Aufgaben
Die wichtigsten Aufgaben der Integrierten Leitstelle bestehen in der Annahme und Bearbeitung der Notrufe von Hilfe suchenden Bürgern. Nach Einschätzung der Situation werden die notwendigen Kräfte des Rettungsdienstes oder der Feuerwehr alarmiert bzw. das Hilfeersuchen an zuständige Stellen (z.B. Polizei) weitervermittelt. Sie koordiniert somit die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr für den Landkreis Emmendingen und ist außerdem Alarmierungsstelle für die Einheiten des Katastrophenschutzes.
Neben der Einsatzabwicklung zählen zusätzliche Alarmierungen von Einsatzkräften oder anderen Unterstützern wie z.B. die DRK-Notfallnachsorge, Bergwacht, THW, Rettungshundestaffeln oder DLRG zu den weiteren Aufgaben.
Enger Kontakt sowie ein regelmäßiger Informationsaustausch besteht mit den Nachbarleitstellen, der Polizei sowie den Krankenhäusern in der Region. Die räumliche Nähe zum Amt für Brand- und Katastrophenschutz fördert eine besonders enge Zusammenarbeit.
Aufgabenliste der Integrierte Leitstelle
- Annahme aller Hilfeersuchen aus der Bevölkerung
- Alarmierung und Unterstützung der Feuerwehren
- Alarmierung und Unterstützung Rettungsdienst
- Alarmierung und Unterstützung der Einheiten des Katastrophenschutz
- Alarmierung und Unterstützung weiterer Organisationen zur Luft-, Berg- und Wasserrettung
- Disposition der Krankentransporte
- Hausnotrufzentrale
- Überwachung des Hugenwaldtunnels in Waldkirch
- Störungsannahme der Stadtwerke Emmendingen
- Aufschaltung von Brandmeldeanlagen
Ausbildung und Technik
Für die Sicherheit der Bevölkerung im Landkreis Emmendingen arbeiten 20 ausgebildete Disponentinnen und Disponenten rund um die Uhr im Schichtdienst in der Integrierten Leitstelle. Sie besitzen für die komplexe und verantwortungsvolle Arbeit die Ausbildung zum Rettungsassistenten bzw. Notfallsanitäter mit langjähriger Berufserfahrung in der Notfallrettung sowie eine feuerwehrtechnische Ausbildung. Mit einer speziellen Weiterbildung durch die Landesfeuerwehrschule Bruchsal und die DRK- Landesschule Pfalzgrafenweiler werden die Disponenten in den vielfältigen Handlungsfeldern geschult und auf die hohen Anforderungen vorbereitet.
Neben der umfangreichen Qualifikation steht den Disponenten modernste Informations- und Kommunikationstechnik zur Verfügung.
Der Einsatzleitrechner erstellt bei den unterschiedlichen Einsatz-Szenarien einen entsprechenden Alarmvorschlag und führt „auf Knopfdruck“ diesen in kürzester Zeit aus. Es findet eine georeferenzierte Alarmierung statt, Kartenwerke und Ortspläne in verschiedenen Maßstäben sind hinterlegt und der Mitarbeiter kann sich Straßen oder Objekte anzeigen lassen, um beispielsweise Rettungsfahrzeuge einzuweisen.
Bei einem Notruf über die 112 können neben der Übermittlung der Rufnummer, je nach verwendetem Endgerät und Betriebssystem, auch genaue Standortdaten aus dem Endgerät (ermittelt per GPS, WLAN und Funkzelle) an die Leitstelle Emmendingen übermittelt werden. Der hierfür verwendete Dienst heißt Advanced Mobile Location (AML). Die Genauigkeit hängt von äußeren Umständen ab (z.B. GPS-Empfang) und es werden bisher nur Geräte mit Android (Google) und iOS (Apple) Betriebssystemen unterstützt. (Link zu weiteren Informationen?)
Eine Notstromversorgung mittels Dieselmotor garantiert die Funktionsfähigkeit auch im Falle eines Stromausfalls. Die Systeme sind redundant ausgelegt, um auch bei einem technischen Ausfall einzelner Komponenten den Betrieb weiterhin reibungslos aufrecht zu erhalten.